Mich hat die Frage nicht losgelassen, ob die Creative Commons tatsächlich eine Möglichkeit bieten, die Interessen von Urhebern und Nutzern künstlerischer Werke auszugleichen. Heute bin ich beim Stöbern im Netz auf eine interessante Umsetzung der Lizenz gestoßen: die Open Goldbergvarions.
Die Künstlerin Kimiko Ishizaka stellt auf dieser Seite ihre Einspielung der Goldbergvariationen unter die CC-Zero Lizenz, das bedeutet, sie verzichtet buchstäblich auf alle Rechte an der Einspielung. Vielleicht funktioniert das als Geschäftsmodell für Musiker. Die Einspielung wird unter einer CC-Lizenz freigegeben, dadurch wird der Künstler bekannt, und die Einnahmen kommen dann über Konzerte.
Text: Michael Lindner