Morgen weiß ich mehr ‒ Wie Sie in Zukunft intelligenter lernen und arbeiten
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Mind Change: Warum Sie alles vergessen sollten, was Sie bisher glaubten, über den Experten zu wissen

Sie wollen als Angestellter neben Ihrer regulären Arbeit mit Wissen ein eigenes Business aufziehen? Oder als Experte anders arbeiten als bisher, etwa als Trainer oder Berater? Und Sie wollen dabei auf die Vorzüge des Internets setzen? Dann wartet ein echtes Abenteuer auf Sie.

Zunächst möchte ich klarstellen, womit ich mich in dieser neuen Serie beschäftige und womit nicht. Dieser Beitrag und weitere Fortsetzungen, die noch bis November 2017 laufen, markieren den Abschluss zu dem Blog „Digitalistbesser.org | Intelligenter lernen und arbeiten im digitalen Wandel“ von Michael Lindner und Marcus Klug. Dieser Blog startete Anfang 2012 und wird bald eingestellt. Danach geht es für mich solo auf „marcusklug.de | Wissensabenteuer für die digitale Zukunft“ weiter.

In dieser abschließenden Serie, die für mich zugleich einen neuen Erfahrungsabschnitt markiert, richte ich mich an Angestellte und Selbständige, die gerne Wissen zu einem bestimmten Thema vermitteln und teilen, und die daraus entweder neben der Arbeit ein smartes Geschäftsmodell entwickeln oder ihr bereits bestehendes Business smarter gestalten wollen.

Gleichzeitig stellt diese Serie auch eine Art von Strategieblaupause zu der nächsten Season von „Abenteuer Digitale Zukunft“ dar, eine Podcast-Serie, die ursprünglich auf 10 Folgen angelegt war und die 2018 neu aufgelegt wird.

Ging es in der ersten Staffel um die Frage, welche möglichen gesellschaftlichen Folgen mit dem digitalen Wandel in Bildung und Arbeit verbunden sind, so beschäftigt sich die zweite Season verstärkt mit der Frage, wie eine neue Kunst des Arbeitens aussehen könnte und wie insbesondere Experten davon profitieren, wenn sie ihr bestehendes Geschäftsmodell überdenken, etwa als Speaker, Coach, Trainer oder Blogger. Neben Podcasts wird es dazu im nächsten Jahr auch Video-Impulse geben und einen Selbstlern-Kurs zum Thema mit zusätzlichen Coaching-Elementen.

Warum es mal wieder an der Zeit ist, sich der „Gifts of Life“ bewusster zu werden

Neulich schrieb Monika Birkner in der Freedom Business Community auf Facebook:

„Es ist mal wieder an der Zeit, sich der `Gifts of Life´ bewusst zu werden, die wir immer wieder erhalten. Damit meine ich die großen und kleinen Ereignisse, die uns auf unserem Weg weiter bringen oder auch uns vor Schaden bewahren.

Letzteres habe ich heute erlebt. Als ich meine Konten ansah, entdeckte ich anstehende Kreditkartenbelastungen, die definitiv nicht von mir veranlasst waren. Ein Anruf beim Kreditkartenservice ergab schnell, dass ein Unternehmen aus Spanien dahinter steckte, mit dem ich keinerlei Geschäftsbeziehung habe. So konnte ich die Karte dann sperren lassen, bevor größerer Schaden entstehen konnte.

Was habt Ihr in jüngerer Zeit erlebt?“

Monika Birkner bietet unter anderem Strategiecoaching für Solopreneure an, die Ihr Business systematischer betreiben wollen. Wenn es um ein Wissensbusiness geht, geht es dann beispielsweise darum, als Trainer zunehmend mehr aus dem verbreiteten „Zeit-gegen-Geld“-Tausch herauszukommen.

Erst konnte ich mit diesem Beitrag nicht allzu viel anfangen, dann aber schon. Denn eigentlich ist es sehr wichtig, sich diesen „Gifts of Life“ bewusster zu werden. Was war passiert?

Allow yourself a transition period in which it is okay to oscillate between holding on and letting go. Better to live the contradicitons than to come to a premature resolution.

 

(Hermina Ibarra, https://herminiaibarra.com/)

Ich durchlief neben meiner Anstellung als professioneller Blogger für ein Demenzforschungsinstitut an der Universität Witten/Herdecke einen Sprint mit einer 10-teiligen Podcast-Serie mit dem Titel „Abenteuer Digitale Zukunft: Dein Weg durch unbekanntes Terrain“.

Was mich dabei überrascht hat: Nach nur 10 Folgen wurde dieser Podcast mehr als 30.000 Mal heruntergeladen und rückte bereits nach nur wenigen Wochen in der Kategorie „Wirtschaft“ zügig bis auf den 13. Platz der iTunes-Charts vor.

Dann dachte ich mir: Am Ende sollten sich die Leute auf www.marcusklug.de in meinen neuen „Abenteuer Digitale Zukunft“-Newsletter eintragen. Dazu habe ich auch ein Video produziert. Und mich in die Newsletter-Software Active Campaign intensiv eingearbeitet, nachdem ich zuvor über Jahre Mailchimp genutzt habe.

Es sollte am Ende meiner 10-teiligen Podcast-Serie so einen richtigen Knall geben. Neuer Internetauftritt. Alles anders als bisher. Viel smarter durchdacht und umgesetzt und dementsprechend viel effizienter. Aber halt, dachte ich mir dann!

Aufhängerbild zum ursprünglichen Video „Ihr Abenteuer digitale Zukunft beginnt“ mit Gratis-Buch auf www.marcusklug.de

„Gift of Life“. Die Testlaufzeit von Achtive Campaign war beendet. Und ich beließ es jetzt auch dabei, nachdem ich den Beitrag auf Facebook von Monika Birkner noch einmal gelesen hatte.

Für eine Woche konnte man sich in meinen neuen Newsletter mit Video und dem verstörenden Geschenk „20 Gründe, warum du noch weit von der neuen Kunst des Arbeitens entfernt bist“ eintragen. Dann entfernte ich das Angebot wieder.

Ich erhielt auch eine Mail dazu:

„Hallo Marcus, erstmal vielen Dank für den super Podcast! Das hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt! Wollte mich gerne in deinem Newsletter marcusklug.de anmelden, leider finde ich keinen Button 😉 Frage ist das noch in Arbeit oder habe ich was falsch gemacht?“

Meine Antwort darauf:

„Der Button ist nicht einfach so verschwunden. Du kannst Dich bald auch wieder für den Newsletter anmelden. Ich öffne die Pforten wieder in ein paar Wochen … Soll ich Dir eine Mail schreiben, wenn es soweit ist?“

Ich hätte das überhaupt nich so gemacht, hätte ich nicht vorher genauer darüber nachgedacht, wie es jetzt weitergehen soll. Und hätte ich nicht den Beitrag mit dem „Gift of Life“ von Monika Birkner auf Facebook gelesen.

Das hat mich quasi vor „weiteren Schaden“ bewahrt, denn ich bin einfach noch nicht soweit. Für die konsequente Umsetzung meines ersten smarten Geschäftsmodells nach zwei, drei Jahren wirklich harter Arbeit neben meiner Anstellung als Blogger für ein Demenzforschungsinstitut.

Was bis dato geschehen war

Blogaufbau zum Thema „Intelligenter lernen und arbeiten im digitalen Wandel“ seit 2012 mit einer späteren Reichweite von bis zu 4.000 bis 5.000 Aufrufen pro Monat neben der Arbeit. Im Anschluss Konzeption, Umsetzung und Vertrieb des 350-seitigen Sachbuchs „Morgen weiß ich mehr. Intelligenter lernen und arbeiten nach der digitalen Revolution“, welches im März 2017 zum „Buch des Monats“ erkoren wurde. Parallel zu diesem Prozess erfolgreiche Absolvierung der Smart Business-Intensivgruppe Herbst 2016 von Brigitte und Ehrenfried Conta Gromberg. Und schließlich eben Umsetzung der 10-teiligen Podcast-Serie „Abenteuer Digitale Zukunft“ mit über 30.000 Downloads. Diese Aktivitäten sollen nun in ein neues möglichst smartes Geschäftsmodell als Experte übergehen.

Aber halt, das geht nicht einfach so, obwohl ich schon eine ziemlich klare Vorstellung von diesem zukünftigen Geschäftmodell habe!

Die Frage lautet: Können Sie sich für die Zukunft vorstellen, nach einer gewissen Erfahrungsstrecke, all Ihre bisherigen Abläufe noch einmal ganz respektlos zu betrachten? So, als ob Sie quasi von außen darauf sehen. Ich weiß: Das ist sehr schwierig! Aber es geht! Der Punkt ist dabei die Strategiepause. Und selbstverständlich auch der neue Aufbau von Energie.

Warum längere Strategiepausen zuweilen elementar wichtig sind

Deshalb mache ich gerade eine strategische Pause.

Die Frage: Wie können wir noch einmal alles anders machen als bisher?

Und ich denke, das ist auch eine Frage, die Sie sicherlich brennend interessiert, wenn Sie zum smarten Experten werden wollen.

Das ist ja das Grundprinzip von wirklich smarten Geschäftmodellen. Dass Sie im Ideal wirklich alle liebgewonnenen Glaubenssätze noch einmal über den Haufen schmeißen und alle bisherigen Abläufe völlig respektlos betrachten.

Wo geht es leichter, systematischer, wo kann mehr automatisiert werden und wo nicht? Und wo folgt die Allgemeinheit Pfaden, die unter Umständen in die Sackgasse führen, weil diese Modelle nicht mehr greifen?

Und dann haben Sie wieder genug Energie aufgetankt. Und treten erneut, aber eben anders auf das Gaspedal. Volle Inspiration voraus!

Hermina Ibarra schreibt dazu in ihrem sehr zu empfehlenden Buch „Working Identity: Unconventional Strategies for Reinventing Your Career“ (2004):

„Allow yourself a transition period in which it is okay to oscillate between holding on and letting go. Better to live the contradicitons than to come to a premature resolution.“

Sie wollen zum smarten Experten werden? Hier beginnt Ihr Abenteuer …

Zählen wir mal kurz auf, worum es in diesem und auch in dem nächsten Beitrag gehen wird. Es geht um Ihr persönliches Abenteuer digitale Zukunft und den Weg zum smarten Experten!

Wenn Sie gerne Wissen vermitteln und anderen Menschen damit bei der Lösung von Problemen zu einem bestimmten Thema unterstützen wollen, dann erfahren Sie in dieser Serie, wie Sie das auf smarte Weise tun können. Und zwar durchaus auch neben einer Anstellung und mit Hilfe des Internets.

Sie erfahren unter anderem, warum es nicht smart ist

  • über ein halbes Jahr oder noch wesentlich länger möglichst regelmäßig hochwertige kostenfreie Beiträge auf einem Blog zu veröffentlichen, um sich als Experte zu positionieren
  • warum eine hohe Reichweite im Netz und zahlreiche Abonnenten in verschiedenen Social Media-Kanälen Sie häufig von Ihren wahren Zielen abbringen
  • warum viele Online-Angebote im Wissensbereich alles andere als smart sind
  • und worauf es tatsächlich ankommt, um als Experte erfolgreich ein Business im Internet aufzubauen.

Deshalb gibt es im nächsten Beitrag ein Interview mit Julian Heck – Strategiecoach für digitale Kundengewinnung mit Fokus auf Positionierung und Selbstmarketing. Mit Julian spreche ich unter anderem darüber, warum es sich häufig nicht lohnt, über einen langen Zeitraum regelmäßig hochwertige kostenfreie Beiträge im Netz zu veröffentlichen, wenn es auch intelligenter geht, um schneller sichtbarer zu werden und eigene Produkte wie Coachings zu verkaufen. Außerdem hinterfragen wir das Thema „Reichweite im Netz“. Denn eine hohe Reichweite steht noch lange nicht für einen guten Verkauf.

Ich freue mich auf Sie, wenn Sie neben Ihrer Anstellung ein eigenes Wissensbusiness aufziehen wollen. Oder wenn Sie als Blogger, Trainer, Berater oder Coach in Zukunft auf smartere Weise arbeiten wollen und beispielsweise nicht mehr so häufig „Zeit-gegen-Geld“ eintauschen wollen, auf der anderen Seite aber auch noch nicht so richtig wissen, wie Sie das anstellen.

Haben Sie noch weitere Fragen, Anregungen und Wünsche? Dann schreiben Sie mir doch Ihre Anmerkungen in das Kommentarfeld zu diesem Artikel.

Ich freue mich, von Ihnen zu hören und Sie auf Ihrem Abenteuer digitale Zukunft zu begleiten!

Ihr Future Work Coach

2 Kommentare

  1. Lieber Marcus Klug,

    ein sehr interessanter Artikel. Dem Zitat von Hermina Ibarra – deren Buch ich übrigens sehr lesenswert finde – kann ich mich gut anschließen.

    Bei mir selbst wie bei meinen Klienten erlebe ich immer wieder, dass Veränderungsprozesse auch Phasen enthalten, in denen man scheinbar nicht so gut vorankommt, in denen aber in Wirklichkeit oft ganz viel passiert, zum Teil im Außen und auch im Innen.

    Scheinbare Hindernisse entpuppen sich im Nachhinein oft als „Gifts of Life“.

    Statt also mit sich zu hadern und/oder mit Gewalt aufs Gaspedal zu drücken, lohnt es sich, solche Phasen auszuhalten und ganz bewusst zu nutzen, um sich selbst, die Ziele und die Umstände noch einmal genauer zu betrachten und auch der oft nötigen inneren Entwicklung ihren Raum zu geben.

    • Liebe Frau Birkner,

      Sie haben vermutlich einen ganz entscheidenden Punkt angesprochen: In Übergangsphasen erscheint es vielen Menschen oft so, dass sie nicht wirklich vorankommen, dabei passiert in Wirklichkeit so wahnsinnig viel.

      Auch ich befinde mich gerade in einer solchen Phase. Habe aber noch nicht den Abstand dazu, zu sagen, wie wichtig diese Phase für mich später sein wird. Das kommt erst noch 😉 Das ist die „transition phase“, von der ja auch Ibarra spricht. Dabei weiß ich aber jetzt schon sehr genau, was funktioniert und was nicht. Das ist die Erfahrung der letzten zwei, drei Jahren. Und die möchte ich jetzt in dieser Serie weitergeben.

      Ihr Beitrag mit den „Gifts of Life“ war eine Inspiration dazu 😉

      Dabei ist entscheidend, dass man derartige Übergangsphasen aushält. Ich hätte beinahe wieder mit Gewalt aufs Gaspedal gedrückt. Das wäre alles andere als smart gewesen … Ihr Beitrag war dazu eine gute Anregung. Aber auch meine tägliche Meditationspraxis. Seit ca. zwei Jahren beschäftige ich mich jetzt mit MBSR. Habe gelesen, dass Sie sich auch für Meditation interessieren.

      Das übt mich in Geduld mit mir selbst 😉

      Das dürfte Sie sicherlich auch interessieren: http://dzd.blog.uni-wh.de/angstbewaeltigung-fuer-professionell-pflegende-einfuehrung-in-die-achtsamkeitsbasierte-meditation/#more-13673

      Freue mich auf weiteren Austausch und Ihre Gruppe!

      Herzliche Grüße, Marcus Klug

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