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Buffer: Elegantes Social Media Management

20140221-Buffer-TitelWie lassen sich Beiträge mit Social Media Tools planen? Wenn Sie auf verschiedenen Social Media Plattformen aktiv sind oder die Kommunikation via Facebook und Twitter auf bestimmte Zeiten konzentrieren möchten, stellt sich schnell die Frage, wie Sie Beiträge ohne großen Aufwand im Voraus planen können. Derartige Tools gibt es inzwischen wie Sand am Meer, allerdings sind die meisten kostenpflichtig. Eine gute kostenlose Alternative ist Buffer, die ich kurz vorstellen möchte.

Sucht man kostenlose Social Media Tools, die auch eine gewisse Funktionalität bieten, lichtet sich das Feld dann schon stark. Eigentlich gibt es hier neben Hootsuite nur noch Buffer: Auf diesen Dienst bin ich in den letzten Wochen gestoßen und finde ihn sehr praktisch und funktional. Buffer bietet die Möglichkeit, Beiträge im Voraus zu planen und hat eine elegante Browserintegration, die es sehr einfach macht, neue Beiträge in die Warteschlange zu schieben. Nachdem Sie sich bei Buffer angemeldet hat, sieht die Hauptansicht ungefähr so

Buffer Hauptansicht / Foto: Michael Lindner / Quelle: Screenshot

Die Hauptansicht von Buffer.

aus. Links sind die Kanäle, die mit dem Dienst verknüpft sind, bei mir Facebook und Twitter. Neben diesen beiden großen Plattformen kann man auch ein LinkedIn-Profil mit Buffer verknüpfen und eine Google+ Seite. Allerdings lassen sich bis jetzt Profilseiten von Google+ nicht einbinden, da Google die Schnittstelle für Beiträge von außerhalb des Netzwerks auf Google+ Seiten beschränkt hat. In der Mitte der Hauptansicht sieht man die geplanten Beiträge in einer Liste, in der kostenlosen Version von Bufffer kann man zehn Beiträge im Voraus planen.

Schedule und Usability

Ein sehr praktisches Element ist die Schedulefunktion für neue Beiträge, die Sie im mittleren Reiter finden. Sie können mit dieser Funktion Standardzeiten festlegen, an denen neue Beiträge veröffentlicht werden. Das ist praktisch, da Sie sich einfach ein Schema für Ihre Veröffentlichungen zurechtlegen können und Ihre neuen Beiträge dann automatisch zu diesen festgelegten Zeiten veröffentlicht werden. Mit diesem Schema können Sie also Ihr Material einfach in Buffer ablegen, ohne für jeden Beitrag einzeln eine Zeit festlegen zu müssen. Sie können natürlich weiterhin eine genaue Zeit festlegen, wenn Ihr Beitrag zu einem spezifischen Zeitpunkt veröffentlicht werden soll. Die geplanten Beiträge lassen sich in der Hauptansicht per „Drag ’n‘ Drop“ verschieben, visuell ist Buffer auf der Höhe der Zeit und überzeugt mit einem aufgeräumtem Design und eine übersichtliche Menüstruktur. Das ist kein ganz unwesentlicher Punkt, es macht mit Buffer wirklich viel Spaß, Beiträge zu einem Ablauf zusammenzustellen. Ich persönlich werde mit der Oberfläche von Hootsuite dagegen nicht warm und ein gutes Design, Übersichtlichkeit, generell eine gute Usability sind meiner Ansicht nach wesentliche Kriterien für ein gelungenes Tool.

Buffer Schedule und Zeitplanung / Foto: Michael Lindner / Quelle: Screenshot

Einfache Planung von Beiträgen mit Buffer.

Wirklich überzeugend ist die nahtlose Integration von Buffer mit verschiedenen Diensten und im Browser. Zum einen können Sie direkt aus Twitter oder Facebook Beiträge in Buffer ablegen. Nachdem die Konten mit Buffer verknüpft wurden, erscheint neben der Teilen oder Retweeten Funktion auch eine Schnittstelle zu Buffer. Auch gängige Feedreader wie Feedly bieten eine Integration oder auch über Pocket lassen sich Artikel mit Buffer verbreiten. Bei Evernote gibt es keine direkte Buffer Integration, wenn man beide Dienste verknüpfen möchte, ist man auf IFTTT oder ähnliche Web 2.0 Metadienste angewiesen. Mit einem Browser Add-on können Sie auf jeder Seite mit einem Mausklick auf Buffer zugreifen. Ein Klick auf das Symbol mit den drei schwarzen Flächen und Sie können die aktuelle Seite in Buffer ablegen oder das Dashboard von Buffer aufrufen.

Kostenlose und Kostenpflichtige Version

In der kostenlosen Version muss man einige Abstriche machen. Ich habe schon die Beschränkung auf zehn Beiträge in der Pipeline erwähnt, die in der kostenpflichtigen Version wegfällt. Eine andere Einschränkung sind die beschränkten Analysetools. In der kostenlosen Variante erhält man nur eine Auflistung der Beiträge und sieht die wie viele Kommentare, Likes oder Retweets es bei jedem einzelnen Beitrag gab, aber es gibt keine Möglichkeit die Daten weiter zu analysieren. Auch kann man in der kostenlosen Version nicht mehrere Profile oder Seiten hinzufügen. Wenn man also beispielsweise den Facebookauftritt für eine Organisation betreuen möchte und bereits eine eigene Facebookseite hat, muss man für den Dienst bezahlen. Für 8,55 Dollar im Monat kann man dann pro Social Media Kanal bis zu zwölf Profile verwalten und hat keine Beschränkung für geplante Beiträge mehr.

Fazit

Generell ist Buffer ein großartiges Tool für das Social Media Management. Mich überzeugt vor allem das elegante Design, die Integration mit anderen Diensten und das Browser-Addon. Mit dem festgelegten Postingplan lässt sich eine Social Media Woche ohne großen Aufwand zusammenstellen und Tagesaktuelles kann sehr einfach in die bestehende Struktur eingefügt werden. Einige Abstriche gibt es, wenn Sie mehrere Accounts betreuen müssen, ist Buffer in der kostenlosen Version nicht geeignet. Für das Social Media Management als Einzelperson oder Selbständiger dagegen ist Buffer ein gelungenes und intuitiv zu bedienendes Tool.

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