New Work ‒ Selbstmanagement ‒ Digital Workflow : Beiträge von 2012 bis 2015
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Oberfläche gekreuzt mit Tiefe: Interview im Saarländischen Rundfunk

Am Sonntag, den 24.03.2013, wurden mir einige Fragen von Jochen Erdmenger im Rahmen des Kulturmagazins „Länge Sieben“ auf SR 2 zu unserer Plattform „Digitalistbesser.org“ gestellt. Das Interview kann ab sofort online abgerufen werden. Erfahren Sie mehr zu der Frage, worin das Potential von digitalen Medien für den Erwerb von Wissen und Bildung besteht.

„Die Informationsgesellschaft im digitalen Zeitalter ist heute unser Thema“, stellt der Moderator Jochen Erdmenger zu Beginn des Interviews zum Thema „Oberfläche gekreuzt mit Tiefe“ fest. Erdmenger moderiert das Kulturmagazin „Länge Sieben“ auf SR 2 (Saarländischer Rundfunk). In der Sendung vom 24.03.2013 wurde der Bogen von früheren Wissenskulturen und dem enzyklopädischen Zeitalter bis zum heutigen digitalen Informationszeitalter gespannt. Der Themenschwerpunkt lautete „Was wir wissen können“. Neben dem Interview zu unser Plattform „Digitalistbesser.org“ und der Frage, was wir überhaupt noch wissen können angesichts der Informationsfluten in den digitalen Medien, wurde u. a. auch der Bibliothekar und Philosophiehistoriker Prof. Ulrich Johannes Schneider zum Wert des enzyklopädischen Wissens interviewt.

Neue Chancen in der Verbreitung von bildungsrelevanten Informationen und Wissen

Während Wissen zu früheren Zeiten häufig eine elitäre Angelegenheit war (wie das Bild von der Österreichischen Nationalbibliothek im oberen Teil nahelegt), eröffnen sich aktuell wieder neue Potentiale in der größeren Verbreitung von bildungsrelevanten Informationen und Wissen, die ohne das Internet und ohne soziale Medien so nicht denkbar wären.

Ein gutes Beispiel für derartige positive Entwicklungen sind sogenannte MOOCs (Massive Open Online Courses). Bei diesen Kursen handelt es sich u. a. um gefilmte Vorlesungen, die zum Teil frei zugänglich sind. Dadurch können weltweit wesentlich mehr Menschen von diesen Bildungsangboten profitieren, die sonst diese Möglichkeit nicht hätten.

Umso erstaunlicher ist es, dass hierzulande zumeist eher ein kulturpessimistischer Ton angeschlagen wird, wenn es um den Umgang mit Wissen und Informationen und um die Kommunikation in sozialen Medien geht. Kritik ist zwar in diesen Bereichen teilweise berechtigt, führt aber bei zu einseitiger Betrachtung dazu, dass wir den Blick für wesentliche Entwicklungen und Potentiale in diesen Bereichen verstellen.

Bücher wie u. a. „Das Glück der Unerreichbarkeit“ von Miriam Meckel (2008), „Payback“ von Frank Schirrmacher (2009) oder „Digitale Demenz“ von Manfred Spitzer (2012) haben uns zwar für die Probleme im Umgang mit digitalen Informationen, Wissen und Kommunikation in sozialen Medien sensibilisiert, aber keineswegs einen produktiven Beitrag zu der Frage geleistet, wie sich digitale Medien und Technologien auch auf eine sinnvolle Art und Weise für die Bereiche Wissen, Lernen und Bildung einsetzen lassen.

Auf dieser Plattform geht es gerade darum, einen differenzierteren Blick für digitale Entwicklungen in den Bereichen Wissen, Lernen und Bildung zu gewinnen und die Potentiale zu nutzen.

Hier der Link zum Interview mit dem Saarländischen Rundfunk

Text: Marcus Klug

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